KONZEPTION

Die IGS Gifhorn ist bereits in vielen Bereichen digitalisiert. Unterrichtsinhalte werden selbstverständlich auf interaktiven Tafeln präsentiert, Stunden- und Vertretungsplanung, Wahlen von AGs und Wahlpflichtkursen sowie Essensbestellungen für die Mensa, all diese Dinge finden digital statt. Die Schulgemeinschaft setzt ihr Mediencurriculum um und führt mit Beginn des 7. Schuljahrs elternfinanzierte schülereigene Endgeräte ein. Schon seit Jahren bieten wir im Bereich der Prävention Infoveranstaltungen und Workshops für Eltern, Schülerinnen und Schüler an.

Das Lernen mit, über und durch digitale Medien führt dazu, dass Handys und Tablets, mit denen alle täglich hantieren, aus der Ecke der reinen Unterhaltungselektronik herausgeholt werden. Schülerinnen und Schüler werden zu Gestaltern dieser Medienwelt und nutzen auch anspruchsvollere Anwendungen, um bspw. zu programmieren und Musik zu produzieren. Wenn Sie ein Gerät für Ihr Kind kaufen, sollten Sie also einbeziehen, für welche Zwecke Ihr Kind das Gerät auch privat nutzt.



Damit Ihr Kind das Gerät in der Schule über längere Zeit effektiv nutzen kann, sollten Sie bei der Auswahl Mindestanforderungen beachten. Dabei muss das Gerät nicht unbedingt neu sein. Viele SchülerInnen haben gute Erfahrungen mit gebrauchten iPads gemacht. Uns ist bewusst, dass die Kosten beträchtlich sind, wir geben aber zu bedenken, dass Ihr Kind das Gerät auch privat nutzt und wir in der Schule aufgrund der vielseitigen Einsetzbarkeit der Geräte zunehmend auf die Anschaffung teurer analoger Medien verzichten: für Wörterbücher, den grafikfähigen Taschenrechner sowie einige Schulbücher haben wir günstige oder sogar kostenlose digitale Alternativen gefunden.

Mindestanforderungen für elternfinanzierte Geräte, Stand April 2024

  • Bildschirmgröße mind. 9.6“ bzw. 10.1"
  • Tastatur, Stift und Kopfhörer
  • Akku-Laufzeit laut Herstellerangabe mind. 6h
  • Bildschirmauflösung mind. 1 Mio. Bildpunkte
  • Arbeitsspeicher mind. 4 GB
  • Speicherkapazität mind. 64 GB
  • WLAN
  • „onboard“ Kamera
  • Betriebssysteme: iPadOS, macOS,  Windows 10 oder höher, Android 11 oder höher

Welche Apps benutzt die Schule?

"Welche Apps werden auf den Geräten gebraucht?" - "Was kommen da für zusätzliche Kosten auf uns zu?" In einer eigenen Internetseite, einem Padlet, sammelt unsere Schule Antworten auf diese Fragen. Klicken Sie auf das Bild, um zur Zusammenstellung zu gelangen, mit der wir an unserer Schule arbeiten. Fast alle sind kostenfrei, die kostenpflichtigen sind kein Muss.

Gesetzliche Vorgaben

Dass die Anschaffung der mobilen Endgeräte über die Eltern/ Erziehungsberechtigten zu erfolgen hat, ist im gesamten Land Niedersachsen üblich. Auf der Seite des Kultusministeriums sind hier alle relevanten Voraussetzungen und Konzepte der zurückliegenden Zeit zusammengestellt.

 

Der Digitalpakt

In der Presse taucht im Zusammenhang mit Schulen derzeit der Begriff des Digitalpakts auf. Mithilfe des größtenteils von Bund finanzierten Geldes wird die technische Ausstattung von Schulen verbessert. Viele Schulen machen sich auf den Weg, Anträge über den Schulträger zu stellen, um Voraussetzungen dafür zu erfüllen, Gelder sinnvoll einzusetzen und so die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern nachhaltig fördern zu können. Hinzu kommen Gedanken zu sinnvollen Fortbildungen, der Wartung der neuen Technik und dem pädagogischen Einsatz im Unterricht.

  

Erfahrungen

Die SchülerInnen nutzen die Geräte für digitale Mappenführung, zum Recherchieren, Schreiben und Präsentieren, zum Aufnehmen und Verarbeiten von Fotos, Audios und Videos, für fachspezifische Apps und Anwendungen rund um das Lernen, wie bspw. Anton oder Bettermarks und zunehmend für digitale Schulbücher. Im Schulalltag haben sich iPads bewährt (Verbreitung derzeit ca. 90%), einige SchülerInnen arbeiten mit Chromebooks, Android-Geräten, Laptops oder anderen Geräten. Überall dort, wo SchülerInnen über gleiche Geräte verfügen, ist die Hilfsbereitschaft groß und die Jugendlichen unterstützen sich bei Problemen und Fragen. Allzu ausgefallene oder veraltete Geräte erschweren oft die Nutzung und führen schnell zu Frustration. Laptops (ca. 5%) haben sich im Schulalltag nicht bewährt, weshalb wir davon abraten. 

Gerade in der Oberstufe ist ein Laptop beim Anfertigen längerer, wissenschaftlicher Texte allerdings sehr hilfreich, weshalb einige SchülerInnen phasenweise zusätzlich ein Laptop mitbringen – da reichen aber geliehene oder ältere gebrauchte Geräte aus.

 

Bedenken

Ja, wir nehmen Bedenken ernst! Man kann fürchten, dass das Lernen mit Kopf, Herz und Hand zu kurz kommt, der Bewegungsmangel zunimmt und die Bildschirmzeiten überhandnehmen. An der IGS Gifhorn reden wir daher von dringend notwendigen Ausgleichflächen, die allen Beteiligten zur Verfügung stehen und genutzt werden müssen. Diese sind Teil der Konzeption und wir betonen, dass es weiter das Ziel ist, eine flüssige, leserliche Handschrift zu trainieren, Unterricht nur dann zu digitalisieren, wenn es einen Mehrwert bringt und die Veränderungen in der Kommunikation aktiv zu begleiten. Genau aus diesen Beobachtungen heraus müssen weiter Kompetenzen erschlossen werden, die mit der Nutzung von Medien wichtig werden. So können Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen Gestaltern der Gesellschaft heranreifen.



Elternabend Digitalisierung



ANSPRECHPARTNER


Torsten Below (Bel)

Jahrgangsleitung 5

Leitung der Arbeitsgruppe: Tabletklasse 

 

✉️tabletklassen@igs-gifhorn.eu