Das Hauptfach „Mathematik“ nimmt zusammen mit den anderen Hauptfächern eine wichtige Rolle ein. Damit den Schülern der Übergang von der Grundschule in den Sekundarbereich I erleichtert wird, findet im 5 Jahrgang eine Diagnostik statt. Hierbei sollen individuelle Stärken und Förderbereiche bei den Schülern identifiziert und gezielt gefordert, aber auch besonders gefördert werden. So können Defizite schnell aufgearbeitet werden. Vieles im Mathematikunterricht baut aufeinander auf, deshalb müssen die Grundlagen beherrscht und verstanden werden. Dieses Prinzip wird durch die täglichen Übungen in allen Klassenstufen ebenfalls sichergestellt. Hierbei werden ca. 5- 10 Minuten in einer Doppelstunde bereits bekannte Unterrichtsinhalte aus vorherigen Jahrgängen wiederholt.

Als Lehrwerk wird in den Klassenstufen 5-10 „Mathematik“ von dem Verlag Westermann eingesetzt. Außerdem werden von den Schülern die dazugehörigen Arbeitshefte benutzt.

In den Klassenstufen 5-6 wird das Fach Mathematik im Klassenverband unterrichtet. In den Klassenstufen 7 und 8 werden die Schülerinnen und Schüler in G- und E-Niveaus eingeteilt. Das G-Niveau bezieht sich auf den grundlegenden Anforderungsbereich und das E-Niveau auf den erweiterten Anforderungsbereich. Überwiegend findet der Unterricht auch in diesen Schuljahren im Klassenverband statt. Allerdings steht, je nach verfügbaren Lehrereinsatz, eine zusätzliche Lehrkraft (Differenzierungslehrkraft) in ausgewählten Stunden und für ein bis zwei Klassen gleichzeitig zur Verfügung. Dadurch können einzelne Schülerinnen und Schüler oder auch Gruppen von Schülerinnen und Schülern individuell betreut werden. Ein Wechsel zwischen den Niveaus ist dabei, anders als bei den späteren Kursen, bei aufsteigenden oder absinkenden Leistungen leicht möglich. 

Ab der Jahrgangsstufe 9 findet eine Zuordnung der Schülerinnen und Schülern zu einem G-Kurs oder zu einem E-Kurs statt.

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler ab dem 7. Jahrgang Niveaus und ab dem 9. Jahrgang Kursen zugeordnet sind, findet eine Differenzierung immer, das bedeutet auch innerhalb eines Kurses, statt. Häufig gibt es im Unterricht die Möglichkeit, leistungsstärkeren Schülerinnen und Schülern zusätzliche Aufgaben zu stellen, die sie abhängig von ihrer Klassenstufe immer selbstständiger bearbeiten und auch immer mehr nach ihren Interessen wählen können, während leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler vom Tischgruppenprinzip der Schule profitieren und Hilfen von leistungsstärkeren Schülerinnen und Schülern erhalten können. Außerdem werden die gestellten Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad und vom Umfang her angepasst. 

Im Fach Mathematik wird eine zentrale Abschlussarbeit geschrieben. Das bedeutet, die Aufgaben werden vom Kultusministerium und nicht von der Schule gestellt. Die Abschlussarbeit geht mit einer Gewichtung von einem Drittel in die Gesamtnote ein. Das bedeutet, dass die Leistungen im 10. Schuljahr mit zwei Drittel gewichtet sind. Das bedeutet die erbrachten Leistungen im gesamten Schuljahr zählen in die Abschlussnote!